by Max Barry

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by The Empire of Warthington. . 19 reads.

Adel in Warthington

Der warthingtonische Adel entstand zum größten Teil kurz nach dem Ende des warthingtonischen Unabhängigkeitskrieges 1755 und hat bis Heute bestand. Doch auch Adelige aus den ehemaligen österreichischen und britischen Kolonien wurden nach dem Krieg anerkannt, da sie die warthingtonische Freiheitsbewegung maßgeblich unterstützt haben. Der "einfache" Adel hat in Warthington, im Gegensatz zum Hochadel, jedoch nur mehr representative Bedeutung. Bis zur Einführung des Kommunismus 1867 besaßen Adelige aber auch hier deutlich mehr Rechte und Privilegien.

Struktur:
Der warthingtonische Adel außerhalb der kaiserlichen Familie gliedert sich in folgende Ränge:

- Einfacher Adelsstand des/der Edelmannes/Edelfrau "machmal auch einfach Edler oder Edle genannt" (wird heute nur noch selten verliehen)
- Ritterstand
- Grafenstand (meist, wenn auch nicht immer, Provinzverwalter der jeweiligen Grafschaft)
- Herzöge (meist, wenn auch nicht immer, Provinzverwalter des jeweiligen Herzogtums)
- Großherzog (Sonderform des Herzogs in den Kronprovinzen North und South Liverpool, der Großherzog hat jedoch nicht mehr Rechte als andere Herzoge)

Ausländische Adelsränge werden hier zu Lande nicht anerkannt, außer Titel von Staatsoberhäuptern wie Kaisern oder Königen. Trotzdem besitzt man aber auch dadurch in Warthington keine zusätzlichen Privilegien.

In Warthington ist es üblich, den Adelstitel vor dem Vornamen einzufügen. Dies wird nicht nur im amtlichen Schriftverkehr, sondern auch bei Hof so gehandhabt.

Adel im Kaiserreich

Vom Unabhängigkeitskrieg bis zum Bürgerkrieg
Zwischen 1755 und 1867 hatten Adelige durchaus weitreichende Befugnisse. So wurden die kaiserlichen Kronländer von Grafen und Herzogen direkt verwaltet und konnten so auch unabhängiger handeln. Dadurch unterschied sich jedoch die Lebensqualität stark von Provinz zu Provinz. Die unterschiedlichen Ansichten der Adeligen sorgten für starke Differenzen in Sachen Wirtschaft und Industrie, aber auch im Bildungs- und Gesundheitswesen. Zudem waren viele niedere Adelige Besitzer großer, industrieller Unternehmen. Ihre Profitgier und rücksichtslose Behandlung der Arbeiter sorgte für große Unzufriedenheit unter der Bevölkerung, welche letztendlich 1862 zum warthingtonischen Bürgerkrieg führte. Jedoch blieb der höhere Adel dem Kaiser treu, weshalb die allgemeine Meinung Adeligen gegenüber nur unwesentlich beeinflusst wurde.

Nach dem Bürgerkrieg
Durch die Einführung des Kommunismus wurden dem Adel viele Rechte entzogen, jedoch blieb der Adel selbst bestehen, wenngleich sich vieles änderte. Adelige besitzen heute keine Verwaltungsbefugnisse mehr, außer sie werden ihnen übertragen. Meistens jedoch sind sie eher Repräsentanten ihrer Provinzen, Städte oder Dörfer. Heute finden sich Adelige oft in der Politik oder in Ämtern, wo sie wie das gemeine Volk arbeiten. Adelstitel sind für eine solche Karriere jedoch nicht erforderlich. Manche Grafen oder Herzoge werden auch heute noch mit der Provinzverwatung beauftragt oder werden zu Ministern erhoben, jedoch bestimmt einzig und allein der Kaiser über solche Angelegenheiten.

Rechte und Pflichten:
Heutzutage haben Adelige keine besonderen Rechte mehr. Lediglich das Recht auf eine korrekte Anrede ist bis Heute unumstritten. Ansonsten werden sie wie die restlichen Bürger behandelt. So gibt es keine Vergünstigungen, Bevorzugungen oder sonstige Vorteile mehr für Blaublütige. Selbst vor der Justiz besitzen sie keine Immunität mehr, wodurch sie wie alle anderen Bürger verurteilt werden können.

Der warthingtonische Hochadel

Mit dem Hochadel bezeichnet man in Warthington Angehörige des Leitner Adels, womit wiederum alle Mitglieder der Kaiserfamilie gemeint sind. Der Kaiser ist das alleinige Staatsoberhaupt Warthingtons und absoluter Herrscher über das gesamte Reichsgebiet. Er kann fast uneingeschränkt Gesetze erlassen und Befehle erteilen, muss sich aber an die Staatsverfassung halten. Diese besagt, dass er seine Entscheidungen stets im Sinne des Volkes treffen muss. Der größte Teil des Leitner Adels hat aber genauso wenige Befugnisse wie ihre Kollegen im niederen Adel. Neben dem Kaiser haben lediglich sein Ehepartner, der Thronfolger und seine weiteren Kinder Macht über den Staat, wenngleich diese auch geringer ausfällt. Der Kaiser und dessen direkte Familie residiert im kaiserlichen Schloss Leitner in der Stadt Warthington, wobei es noch weitere Schlösser für die Familie gibt. Mitglieder des Leitner Adels tragen selten nur einen Titel, sonder sind auch Herzöge oder Grafen mancher Provinzen. Dies liegt darin begründet, dass Thronfolger und dessen Geschwister so Verwaltungsgrundlagen erlernen sollen. Dafür bekommen sie durchaus beträchtliche Befugnisse vom Kaiser übertragen, wodurch sie auf ihre späteren Positionen in der Regierung vorbereitet werden.

Struktur im Hochadel
Der warthingtonische Hochadel gliedert sich in folgende Ränge:

- Kaiser/Kaiserin (Staatsoberhaupt des Reiches und uneingeschränkter Herrscher)
- Gemahlin des Kaisers/Gemahl der Kaiserin (Ehepartner der herrschenden Person, umgangssprachlich auch einfach Kaiser oder Kaiserin genannt, haben weniger Befugnisse als der amtierende Herrscher)
- Kronprinz/Kronprinzessin (Direkte Nachfolger des Herrschers, welche nach dessen Tod die Krone erben, haben sehr hohe Befugnisse um sie auf ihre spätere Regentschaft
vorzubereiten, in der Regel die erstgeborenen Kinder des Regenten)
- Prinzen/Prinzessinen (Kinder des Kaisers und Geschwister des erstgeborenen Thronfolgers, können ebenfalls gekrönt werden wenn der Thronfolger auf die Krone verzichtet oder frühzeitig verstirbt, haben ansonsten weniger Befugnisse. Noch lebende Prinzen und Prinzessinen vergangener Generationen behalten ihren Titel bei, wenngleich sie kein Recht auf die Thronfolge mehr besitzen.)
- Erzherzoge/Erzherzoginnen (Wird von allen Mitgliedern des Leitner Adels geführt)

Anreden und Umgangsformen im Hochadel
Der Kaiser von Warthington wird stets mit "Eure kaiserliche Hoheit" oder nur "Eure Hoheit" angesprochen, aber auch die Anrede "Eure Majestät" ist gestattet. Gleiches gilt überdies auch für dessen Gemahlin und den Thronfolger. Prinzen und Prinzessinen werden stets nur mit "Eure Hoheit" angesprochen. Des weiteren dürfen der Kaiser und dessen direkte Verwandschaft nicht geduzt werden, außer man erhält die Erlaubnis seitens der betreffenden Person. Erwähnenswert ist auch, dass die Bürger des Landes sich vor den Angehörigen des Leitner Adels stets verbeugen müssen. Gleiches gilt jedoch auch für Touristen und andere Ausländer im Reichsgebiet. Soldaten hingegen müssen salutieren und stillstehen, bis ihnen weitere Anweisungen erteilt werden. Der Gruß mittels Händedruck wird vom Leitner Adel übrigens als respektlos wahrgenommen, da nur Mitgliedern des Herrscherhauses sich so untereinander begrüßen dürfen. Dies begründet man damit, dass man sich so schließlich mit seinem gegenüber als Ranggleich darstellen möchte. Kaiser, Kaiserinnen und Thronfolger reichen grundsätzlich niemandem die Hand, dies schließt andere Familienmitglieder und ranggleiche Politiker aus dem Ausland mit ein. Auch der Handkuss ist, wie er in anderen Monarchien früher angewendet wurde, der Herrscherfamilie gegenüber verboten und wird als direkte Beleidigung aufgefasst. Respektloses Verhalten oder Beleidigung gegenüber der Kaiserfamilie können mit dem Tod bestraft werden.

Etikette innerhalb der Kaiserfamilie sowie öffentliches Auftreten und Privilegien
Die warthingtonische Kaiserfamilie hat, wie auch so ziemlich jedes andere Herrscherhaus, besondere Regeln und Gepflogenheiten im Bezug auf das Auftreten und Verhalten von Familienmitgliedern. Die weniger bedeutenden Mitglieder der Kaiserfamilie haben diesbezüglich zwar etwas laschere Vorschriften, welche aber dennoch nicht weniger wichtig für das Ansehen der Familie sind. Im folgenden werden die besonderen Regeln und Vorschriften, sowie Privilegien und andere Gepflogenheiten der direkten Kaiserfamilie aufgelistet und näher erläutert:

+ Jüngere Mitglieder der Kaiserfamilie besuchen stets öffentliche Schulen um Volksnähe zu zeigen, auch wenn sie dabei stets vom Kaiserlichen Geheimdienst und der Leibgarde der Nationalgarde bewacht und beschützt werden.
+ Kaiser(innen) und Kronprinzen und Kronprinzessinnen reichen grundsätzlich niemandem die Hand und müssen stets vornehm, stolz und auch respektvoll auftreten.
+ Gesprochen wird meist mit ruhiger aber selbstbewusster Stimme und vulgäre Sprache wird tunlichst vermieden.
+ In der Öffentlichkeit zeigen sich Mitglieder der Kaiserfamilie stets in Uniformen, welche an jene des Kaisers Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn erinnern. Die Oberteile dieser Uniformen sind stets in hellgelb gehalten, sowie die Hosen, oder bei weiblichen Familienmitgliedern wahlweise auch Röcke, in feuerrot ausgeführt. Als Kopfbedeckung fungiert stets ein feuerrotes Barrett mit einem schwarzen Tatzenkreuz als Emblem des Leitner Adels. Zusätzlich tragen KaiserInnen und Kronprinzen und Kronprinzessinnen stets eine rot-weiß-gelbe Schärpe. Im Kriegsfall trägt man in der Kaiserfamilie meist eine dunkelgraue Uniform, welche der Gardeuniform nachempfunden ist. Zu besonderen Anlässen wie Bällen und Banketten trägt man auch manchmal prunkvollere Uniformen, oder für die Damen auch Ballkleider, auch wenn letzteres mittlerweile deutlich aus der Mode gekommen ist. Ebenso werden dabei die Kaiserkrone, Zepter, Säbel oder Langschwert und andere Insignien mitgeführt, wobei häufig nur die Krone getragen wird. Auch Kronprinzen und Kronprinzessinnen tragen ihre persönlichen Kronen zu jenen Anlässen.
+ Persönliche Insignien, wie Krone und Schwert, dürfen niemals an Unbefugte weitergegeben, geschweige denn von ihnen berührt werden. Die Krone zum Beispiel wird von Palastangestellten auf einem Kissen getragen, um sie ihren Monarchen zu bringen.
+ Jeder Staatsbürger, aber auch jeder nicht Staatsbürger, hat das Recht, Mitglieder der Kaiserfamilie um eine Audienz zu bitten. Eine solche Audienz muss jedoch nicht gewährt werden. Als Staatsbürger ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Audienz gewährt wird, deutlich größer.
+ Für Kaiser, Kaiserin und Thronfolger stehen stets ein eigenes Flugzeug, ein Helikopter, eine kaiserliche Zuggarnitur und ein kaiserlicher Fahrzeugkonvoi bereit. Der Konvoi umfasst standardmäßig SUVs, bewaffnete Geländewagen und LKWs, Radpanzer, mobile Raketenwerfer zur Luftabwehr, eine gepanzerte Stretch Limousine sowie einen gepanzerten und bewaffneten Notarztwagen, in welchem bei bedarf auch eine Notoperation durchgeführt wird und Blutkonserven mitgeführt werden. Besetzt werden diese Fahrzeuge stets von der Nationalgarde und dem Kaiserlichen Geheimdienst. Ebenfalls wird immer eine Helikopterstaffel mit Kampfhubschraubern als Geleitschutz eingesetzt.
+ Kaiser, Kaiserin und Thronfolger stehen jeden Morgen um punkt 5:00 Uhr, gemeinsam mit der Wachablösung der Palastwache, auf und werden um punkt 6:00 zur Wachablösung von den Gardesoldaten im Schlosshof begrüßt. Dabei halten sich die Mitglieder der Kaiserfamilie stets auf den Balkonen ihrer Gemächer auf. Es folgt das Hissen der Kaiserstandarte, sowie der Nationalflagge unter Begleitung der kaiserlichen Militärmusikkapelle des Palastes. Gespielt wird immer die Nationalhymne Warthingtons. Kaiser, Kaiserin und Thronfolger, sowie Soldaten der Nationalgarde salutieren stets bei diesem imposantem Spektakel vor der Staatsflagge, als Zeichen des gemeinsamen Dienstes für das warthingtonische Volk.
+ Kaiser, Kaiserin und Thronfolger können alle Menschen, ob Staatsbürger oder nicht, in den Adelsstand erheben (allerdings erst ab dem Ritterstand aufwärts, Edelmänner und Edelfrauen werden nur vom niederen Adel ernannt). Dabei wird immer eine Zeremonie mit an den Ritterschlag anmutender Praktik abgehalten. Auch bedeutende Orden und Ehrungen werden von ihnen persönlich verliehen.
+ Der Ehrenkodex der kaiserlichen Familie verlangt von ihren Mitgliedern eine Anwesenheitspflicht bei besonderen staatlichen, wie auch persönlichen Anlässen. Darunter fallen Hochzeiten von Familienmitgliedern, Freunden oder wichtigen Staatsfunktionären sowie auch Begräbnisse ebenjener. Auch zu Staatsfeiern zeigt man sich in der Öffentlichkeit.
+ An den Geburtstagen des Kaisers, der Kaiserin und des Thronfolgers werden immer große Feiern vor dem Reichsratspalast und auf dem Imperialen Roten Platz abgehalten. Ein Teil dieser Feierlichkeiten, sowie deren Höhepunkt ist immer eine große Militärparade, bei welcher die Soldaten besondere Marschformationen zeigen und auch Militärfahrzeuge auffahren. In Warthington gibt es zu vielen Anlässen Militärparaden, an kaiserlichen Geburtstagen werden allerdings deutlich mehr Gardesoldaten am Aufmarsch teilnehmen.

Die Thronfolge
Der Nachfolger eines warthingtonischen Kaisers ist prinzipiell immer sein erstgeborenes Kind. Doch gibt es spezielle Regelungen, welche die Thronfolge durchaus beeinflussen können. Allem voran muss der Thronfolger zuerst ein gewisses Alter erreicht haben, um final gekrönt zu werden. Eine "vollständige Krönung" wird hier bereits mit dem 8. Lebensjahr vollzogen. Kritiker sehen das als großes Problem an, Angehörige der Regierung jedoch behaupten, dass die jungen Herrscher sich ohnehin von ihren Verwandten beraten ließen, um keine Probleme zu bekommen. Des weiteren würden Regierungsentscheidungen in einem solchem Falle von erfahrenen Politikern oder anderen Mitgliedern des Leitner Adels entschieden werden. Jedoch können die jungen Herrscher sämtliche dieser Entscheidungen aufheben oder selbst welche treffen, welche dann auch wirksam werden. Ein so junger Kaiser wäre aber selbst in der warthingtonischen Geschichte etwas neues, da so etwas bis dato noch nicht vorgekommen ist. Ist der Thronfolger jedoch jünger als 8 Jahre wird eine "halbe Krönung" vollzogen. Das bedeutet man wird zwar defacto der neue Kaiser, hat aber momentan noch keine reellen Herrschaftsbefugnisse. Vertreten wird der junge Kaiser von seinen älteren Verwandten im Leitner Adel, welche die Regierungsgeschäfte übergangsmäßig leiten. Solche Verwandten können Onkel oder Tanten, aber auch Cousinen oder Cousins sein. Meist jedoch ist es der nicht herrschende Elternteil des Thronfolgers.

Heirat im Hochadel
Mitglieder einer Kaiser- oder Königsfamilie durften und dürfen meist nur andere adelige Personen heiraten, dies ist grundsätzlich auch in Warthington der Fall. Allerdings besitzen Personen, welche in die Kaiserfamilie Warthingtons einheiraten, meist bis kurz vor ihrer Trauung keinen Adelstitel. Denn in Warthington dürfen Mitglieder des Leitner Adels grundsätzlich mit jedem anderen Warthingtonianer eine Beziehung eingehen, auch wenn dieser nicht blauen Geblüts ist. Sollte eine Prinzessin oder ein Prinz beabsichtigen, jemanden zu heiraten, wird derjenige in den lediglich repräsentativen Rang des Erzherzogs von Warthington erhoben. Wird die Hochzeit jedoch kurzfristig abgesagt, wird der Adelstitel wieder aberkannt. Kronprinzen und Kronprinzessinnen, sowie Kaisern und Kaiserinnen ist es als einzigen Warthingtonianern verboten gleichgeschlechtliche Ehen zu schließen. Dies liegt schlichtweg darin begründet, dass nach warthingtonischem Erbfolgerecht nur leibliche Kinder des Monarchen ein Recht auf die Thronfolge besitzen. Des weiteren dürfen sich die wichtigeren Mitglieder der Kaiserfamilie auch nicht einfach so scheiden lassen. Eine Hochzeit in der Kaiserfamilie ist auch immer ein staatliches Ereignis, welches unter großer Anteilnahme des Adels, aber auch des Volkes zelebriert wird. Kaiserliche Hochzeiten finden immer in der St. Michaels Kathedrale, in der Hauptstadt des Kaiserreichs statt.

Die bekanntesten Mitglieder des Leitner Adels

Kaiser Joseph I. von Warthington
Joseph I. von Warthington, bürgerlich Joseph Leitner, war der erste Kaiser Warthingtons und maßgeblich an der Gründung des Kaiserreiches beteiligt. Joseph I. wurde am 15. April 1712 in der österreichischen Kolonie St. Fellen in Warthington geboren und wuchs in der gleichnamigen Hauptstadt der Kolonie auf. Als Sohn des Herzogs von St. Fellen genoss er eine unbeschwerte Kindheit, doch auch er nahm die Spannungen in den Kolonien wahr. Als 1745 der warthingtonische Kolonialkrieg zwischen Österreich und Großbritannien ausbrach, sah der damalige Herzog Joseph eine Chance, Warthington unabhängig zu machen. Er beobachtete das Kriegsgeschehen mit großem Interresse und nahm bereits früh Kontakt zur warthingtonischen Freiheitsbewegung auf. Diese Organisation versuchte bereits seit langem die Unabhängigkeit für die Kolonien zu erlangen und sah jetzt die Möglichkeit zur verwirklichung ihrer Pläne. Joseph wurde von ihnen als möglicher Anführer in erwägung gezogen, da er als Herzog bereits über Staatsangelegenheiten bescheit wusste. Zudem war sein Adelsstatus von Bedeutung, da ein Adeliger eher ernst genommen wurde als ein einfacher Rebell. Bis 1750 wurden diverse Sabotageakte durchgeführt, wodurch die ohnehin schon aufgebrachte Bevölkerung, noch wütender auf die Kolonialmächte wurde. 1750 wurde mit der Septemberrevolution der Unabhängigkeitskrieg ausgelöst, wobei Joseph ebenfalls eine wichtige Rolle spielte. Kurz nach Kriegsausbruch erklärte er sich selbst zum Kaiser der Kolonien und führte die Rebellen im Kampf gegen die Österreicher und Briten an. Obwohl Unterstützung aus der Bevölkerung erwartet wurde, war man sehr über die Anzahl der Freiwilligen im Krieg verwundert. So konnte der charismatische Kaiser unzählige Truppen rekrutieren und seine Macht im ganzen Lande festigen. Bis 1755 wurden große Erfolge erzielt, welche die Moral der Truppe zusätzlich stärkten. Am 21. Januar 1755 konnte er letztendlich die harterkämpfte Unabhängigkeit verkünden und bereits wenige Tage später wurde er offiziel zum ersten Kaiser von Warthington gekrönt. Nach Kriegsende richtete er sein Augenwerk vor allem auf die Wirtschaft, die Landesverteidigung und die Forschung, was in Warthington bis heute spürbar ist. Sein Engagement hat maßgeblich zu Warthingtons Wohlstand und wirtschaftlicher Unabhängigkeit beigetragen. Am 18. Mai 1785 starb Joseph I. an einer Lungenentzündung, woraufhin sein Sohn Ferdinand zum Kaiser gekrönt wurde.

Kaiser Franz II. von Warthington
Franz der II. wurde am 4. November 1913 in der Stadt Warthington geboren und war von 1930 bis 1963 Kaiser des warthingtonischen Reiches. Bereits ein Jahr nach seiner Krönung, musste er sein Land durch den Warthingtonkrieg führen. Dieser Krieg stellte den unerfahrenen Kaiser sehr auf die Probe, doch entwickelte er durch ihn einen guten Sinn für Strategien und Kriegsführung. So wurde der anfangs eher mäßig begabte Monarch des Landes, zu einem großen und fähigen Herrscher. Selbst in schwierigen Zeiten behielt er stets einen kühlen Kopf, wodurch er letzendlich siegreich war. Trotz großer territorialer Verluste, konnte er eine starke Kriegswirtschaft aufbauen und seine ursprünglich schwache Armee zu einer mächtigen Streitmacht entwickeln. Vor allem seine Spionageprojekte sorgten für große, militärische Fortschritte und auch die Lizenzverträge mit den USA zeigten ihre Wirkung. Während des Krieges spionierten die Warthingtonianer massivst das dritte Reich aus, wodurch viele deutsche Fahrzeuge, Waffen und Strategien von Warthington eingesetzt wurden. Da das deutsche Reich mit dem 2. Weltkrieg beschäftigt war, fielen viele warthingtonische Spione nie oder erst sehr spät auf. Doch nicht nur im militärischem Bereich brachte er Fortschritt, sondern auch im Gesundheitswesen. Durch seine Töchter Leonore und Elisabeth wandte er sich auch den Kriegsopfern zu und sorgte für so manche Verbesserung, jedoch konnte er erst nach Kriegsende wirklich größere Verbesserungen bewirken. Er baute die Gesundheitsversorgung aus und machte bessere Gesundheits-, Renten- und Behindertenversicherungen zum Standard im Kaiserreich. Diese großen Erfolge sah er jedoch nie als seinen Verdienst, sondern als den seiner Töchter. Immerhin waren sie es, die ihn dazu inspirierten. Am 10. Juni 1953 unterzeichnete er einen Bündnisvertrag mit dem ehemaligem Feind Deutsch Lostland, wodurch er für eine bessere Zukunft für beide Nationen sorgte und ein Zeichen der Vergebung und der Brüderlichkeit setzte. Von 1952 bis 1958 musste er sein Reich erneut durch einen Krieg führen, wobei er dieses mal jedoch deutlich erfahrener war als noch im Warthingtonkrieg. So konnte er den 2. Sandalusienkrieg ebenfalls für sich entscheiden und seiner Persönlichkeit noch mehr Glanz verleihen. Bis Heute wird er für seine Leistungen als einer der größten Kaiser Warthingtons angesehen und sein Wirken hat sich mittlerweile ins kollektive Gedächtnis der Warthingtonianer eingebrannt. Am 16. Juli 1963 starb Kaiser Franz II. an einem Herzinfarkt und seine anschließende Trauerfeier gilt als die Größte in der Geschichte des Kaiserreiches. Sein Sohn Anton I. bestieg anschließend den Thron, doch konnte er seinem Vater niemals ebenbürtig werden. Ab 1961 bekämpfte er noch den rechtsextremen Ferguson-Aufstand in der Bundesrepublik Sandalusien, welchen er bis Mai 1963 erfolgreich zerschlug.

Kronprinzessin Leonore I. von Warthington
Leonore Leitner, Kronprinzessin von Warthington und Herzogin von Rattay, war die rechtmäßige Thronfolgerin von Warthington und wurde am 14. Juli 1931 auf Schloss Leitner geboren. Ihr Leben verbrachte sie zur gänze im Warthingtonkrieg, wodurch ihr das Leid und das Grauen des Krieges nicht fremd waren. Die eher unscheinbare Prinzessin wurde jedoch noch zu einer der wichtigsten historischen Personen des Kaiserreiches. Sie besuchte regelmäßig die warthingtonischen Militärkrankenhäuser, um sich ein Bild vom Ausmaß des Krieges zu machen und war empört über den Umgang mit Kriegsopfern. Viele behinderte Menschen wurden nach ihrer dürftigen Behandlung nach Hause geschickt, jedoch ohne irgendwelche Hilfsmittel wie Rollstühle oder Krücken. Zudem wurden Kriegsbehinderte in Warthington von der Bevölkerung auch nicht immer gut behandelt, und das obwohl sie für ihr Volk und die Freiheit gekämpft haben. Jedoch wurde Leonore auch von ihrer jüngeren Schwester Elizabeth inspiriert, welche bereits seit ihrer Geburt im Rollstuhl saß. Mit ihrem 12. Lebensjahr beschloss Leonore nicht mehr tatenlos zuzusehen. Da sie als Kronprinzessin durchaus beträchtliche Macht besaß, konnte sie vieles bewirken. So errichtete sie mehr Lazarette und Militärspitäler, Behinderten- und Altenheime und auch zivile Krankenhäuser. Zudem ließ sie auch die Entwicklung von Prothesen vorantreiben. Durch ihr zutun wurde jedoch auch die allgemeine, medizinische Forschung vorangetrieben und das Gesundheitswesen, selbst während des Krieges, verbessert. Sie war auch der Grund, für die Einführung einer Behinderten- und Invalidenversicherung. Dadurch übernahm der Staat die Behandlungskosten und die Austattung der Behinderten mit Rollstühlen, Krücken und Prothesen. Dies wurde nach dem Krieg zum Standard im Kaiserreich. Das Kriegsende konnte Leonore jedoch nicht mehr mitfeiern. Am 20. August 1945 wurde Leonore bei einem nächtlichem Luftangriff auf Schloss Leitner tödlich verletzt. Kurze Zeit später war die Thronfolgerin tot und im Kaiserreich brach große Trauer aus. Ihr Tod beeinflusste auch die Soldaten auf dem Schlachtfeld, jedoch sehr zum Leidwesen Lostlands, den Warthingtons Armee kämfte seither deutlich aggressiver. Nach Kriegsende wurde Leonore I. mit dem goldenem Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet und sie gilt bis Heute als eine der größten Helden des Kaiserreiches. Mit ihrem Engagement begründete sie die moderne Kriegsopfer-, Kranken und Invalidenfürsorge des Kaiserreiches und revolutionierte das Gesundheitswesen im ganzen Lande.

Kaiser Anton I. von Warthington
Anton Leitner, Kaiser von Warthington und ab 1972 auch König von St. Joseph, wurde am 4. April 1933 in der Hauptstadt Warthingtons geboren und war von 1963 bis 1995 der Herrscher des Kaiserreiches. Anton war das zweite Kind Kaiser Franz des II. und der Bruder von Leonore und Elisabeth Leitner. Er wuchs während der Wirren des Warthingtonkrieges auf und verbrachte seine Kindheit fast ausschließlich auf Schloss Leitner und dessen unterirdischen Bunkeranlagen. Im Gegensatz zu Leonore kümmerte er sich nicht wirklich um das Geschehen im Lande, wodurch er kaum Kenntnis vom Leid der Bevölkerung nahm. Während des nächtlichen Luftangriffes des 20. August 1945, jener Nacht welcher seiner Schwester Leonore das Leben kostete, wurde auch Prinz Anton verletzt, wenngleich diese Verletzungen eher oberflächlich waren. Nach Leonores Tod wurde er zum rechtmäßigen Erben der kaiserlichen Krone, jedoch blieb er bis zu seiner Krönung 1963 im Regierungswesen äußerst untätig. Als Kaiser wurde er dann zwar durchaus tätig, jedoch erzürnten seine Entscheidungen oft das Volk. So ließ er während seiner Amtszeit die Folter einführen und das Demonstrationsrecht verbieten. Er hob die Arbeitswoche von maximal 40 auf 60 Stunden und senkte die Löhne der Arbeiter auf das absolute Minimum (beides wurde von Kaiser Michael wieder abgeschafft). Dadurch war er beim Volke auch dementsprechend unbeliebt. Trotz allem förderte er bis 1971 intensiv die warthingtonische Raumfahrt und auch in der Außenpolitik gelang ihm so mancher Erfolg. 1966 bewegte er Petrovovic zum beitritt zur Zentralatlantischen Union und 1971 folgte auch die Bundesrepublik Sandalusien. Dennoch war er bis zu seinem Tod äußerst unbeliebt beim Volk, aber auch innerhalb der eigenen Familie wurde er kritisch betrachtet. Er ließ 1967 seine jüngere Schwester Elizabeth aus dem Schloss werfen und sie in den Osten des Landes verbringen, wo sie in einer kaiserlichen Residenz wohnte. Grund für die Streitigkeiten dürften die unterschiedlichen politischen Ansichten der Geschwister gewesen sein. Gerüchten zufolge soll er den kaiserlichen Geheimdienst mit der Beseitigung seine Schwester beauftragt haben. Dabei dürfte es sich jedoch eher um eine Verschwörungstheorie handeln, da der KGD als äußerst fähig gilt, seine Schwester aber noch lebt. Auch mit seinem Sohn Michael stritt er häufig über seine politischen Ansichten. 1995 starb Kaiser Anton I. unter bis heute ungeklärten Umständen an einem Organversagen. Es gibt Gerüchte, dass sein Tod durch eine Vergiftung herbeigeführt wurde. Familienmitglieder und Geheimdienstagenten, aber auch ausländische Diplomaten und Staatschefs, hegten große Abneigungen gegen den Kaiser. So ist es durchaus möglich, dass seiner tyrannischen Herrschaft ein frühzeitiges Ende bereitet wurde. Beweise dafür gibt es jedoch nicht.

Kaiser Michael I. von Warthington
Michael Leitner, Kaiser von Warthington und dejure König von St. Joseph, ist der aktuelle Herscher von Warthington. Er wurde am 10. Juni 1976 auf Schloss Leitner geboren und regiert seit 1995 das Kaiserreich. Er gilt als einer der fähigsten und diplomatischten Kaiser der Geschichte des Landes, da er das Bildungs- und Gesundheitssystem, so wie den öffentlichen Verkehr deutlich verbessert hat. Aber auch die militärische Stärke des Landes wurde unter ihm deutlich ausgebaut. Zudem gelang es ihm, nach dem Brasilistan Krieg eine zweite warthingtonische Kolonie zu gründen. Ab 2019 kämpfte das Kaiserreich für die Unabhängigkeit Ostsandalusiens von Nordsandalusien, welche Kaiser Michael am 8. Januar 2020 auch verkünden konnte. Zeitgleich folgte jedoch auch die größte diplomatische Niederlage des Kaisers, als Sandalusien und Santa Marissa aus der Zentralatlantischen Union austraten und die ZU anschließend aufgelöst wurde. Mit den anderen kommunistischen Mitgliedstaaten der aufgelösten ZU gründete er anschließend die Zentralatlantische Union der Sozialistischen Sowjeträte, wodurch man eine weitere Entfremdung der Nationen im Zentralatlantik entgegenwirken wollte. Die Gründung der ZUdSSR wurde international jedoch mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen. Vor allem die USA und Nordsandalusien waren äußerst negativ überrascht von der Gründung einer neuen, wenn auch deutlich weniger strukturierten Sowjetunion.

Kronprinzessin Cornelia I. von Warthington
Cornelia Leitner, Kronprinzessin von Warthington, defacto Königin von St. Joseph und Herzogin von Verdan, ist die aktuelle Thronfolgerin von Warthington und wurde am 10. Juni 1999 auf Schloss Leitner geboren. Obwohl sie noch jung ist, ist sie bereits stark ins Regierungswesen involviert. Sie trifft bereits wichtige Entscheidungen und ist Generälin bei der kaiserlichen Armee (ist übrigens eine alte Tradition, welche ehrenhalber durchgeführt wird). Zudem ist sie die erste weibliche Königin von St. Joseph und wird die erste Kaiserin in der Geschichte Warthingtons sein. Sie gleicht in vielerlei Hinsicht Leonore, da sie sich ebenfalls sehr im Gesundheitswesen engagiert. Durch ihr Mitwirken werden der Warthingtonische Rettungsdienst stets modernisiert und viele Allgemeine und Fach-kliniken errichtet. 2019 erklärte sie an Warthingtons Seite Nordsandalusien den Krieg und war nach Kriegsende an der Gründung der ZUdSSR beteiligt.

The Empire of Warthington

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